
Kurkuma ist seit vielen Jahren im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Wenn man aufzählen möchte, welche gesundheitlichen Vorteile die Wurzel für uns Menschen bringt, ist man wahrscheinlich schneller fertig damit aufzuzählen, welche Bereiche Kurkuma NICHT positiv beeinflussen kann. Ich möchte es dir trotzdem nicht vorenthalten. In diesem Beitrag erfährst du, auf welche verschiedenen Arten wir vom Kurkuma-Konsum profitieren können und in welcher Form und Menge es am besten eingenommen werden sollte, um das volle Wirkpotenzial zu entfalten.
Hier aber erstmal ein paar Eckdaten: Kurkuma wird aufgrund seiner Farbe auch Gelbwurz genannt, gehört zur Familie der Ingwergewächse und kommt ursprünglich aus Indien oder Südostasien. Dort wird es auch häufig in der traditionellen Küche zum Kochen, Würzen oder Färben verwendet. In einer Curry– oder Cajunwürzmischung ist Kurkuma unverzichtbar und verleiht diesen ihre schöne leuchtende Farbe. Im Ayurveda und der Traditionellen Chinesischen Medizin wird Kurkuma schon seit Jahrhunderten als Heilmittel eingesetzt.
Aber wofür ist Kurkuma denn jetzt eigentlich hilfreich? Der hauptsächliche Wirkstoff der Wurzel ist das Curcumin und der hat es wirklich in sich.
- Er wirkt entzündungshemmend und hilft bei chronischen Erkrankungen, und zwar indem er die Ausschüttung der Entzündungsbotenstoffe (Zytokine) reduzieren kann.
- Curcumin wirkt antioxidativ und hilft freie Radikale zu eliminieren. Somit kann es helfen unser Immunsystem zu stärken und uns resistenter gegen Erreger zu machen.
- Diese antioxidative und entzündungshemmende Wirkung kann sich sogar im Gehirn entfalten, da Curcumin die Blut-Hirn-Schranke passieren kann. Somit ist es vor allem auch für die Prävention und Therapie neurodegenerativer Krankheiten wie Alzheimer oder Demenz
- Außerdem konnte die Einnahme von Curcumin bei vielen Arthrosepatienten eine schmerzlindernde Wirkung erzielen und sogar die Einnahme von Schmerzmitteln komplett ersetzen. Zudem hilft Curcumin auch die Knorpelstruktur zu schützen.
- Der Wirkstoff verdünnt außerdem das Blut und schützt die Blutgefäße. Dadurch kann er helfen das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten zu reduzieren.
- Curcumin kann auch helfen den Blutzuckerspiegel zu regulieren und ist somit vor allem für Diabetes-Patienten oder Menschen mit Heißhunger-Problemen interessant.
- Generell hilft es auch bei der Gewichtsreduktion, da es den Stoffwechsel anregen kann.
- Auch die Leber– und Gallenfunktion kann durch die Einnahme von Curcumin verbessert
- In der Krebsforschung konnten mit Curcumin wirkungsvolle Ergebnisse erzielt werden. Bei regelmäßiger hochdosierter Einnahme kann es die Tumor– und Metastasenbildung vermindern. Es kann sogar Gene ausschalten, die für die Tumorbildung benötigt werden.
- Und auch die Verdauung wird positiv von dem Wunder-Wirkstoff beeinflusst. Er kann die Darmflora schützen und gegen Verdauungsstörungen wie Völlegefühl, Blähungen oder Übelkeit helfen. Im Einsatz gegen die chronische Darmerkrankung Colitis Ulcerosa konnten sich viele Patienten innerhalb eines Monats komplett von ihren Beschwerden befreien.
- Auch wenn es erstmal falsch klingt, aber auch auf die Zähne und Mundflora kann Kurkuma eine positive Wirkung haben. Es macht die Zähne nämlich nicht gelb, sondern hilft sogar sie aufzuhellen, zu kräftigen und Schmerzen und Schwellungen im Mundraum zu reduzieren. Du kannst es beispielsweise als Mundspülung, in deiner Zahnpasta oder vermischt mit Kokosöl als Mundziehöl am Morgen verwenden.
- Zuletzt hilft Kurkuma auch die Entgiftung zu unterstützen, beispielsweise bei der Ausleitung von Quecksilber.
Klingt ja fast zu gut, um wahr zu sein. Wo ist da der Haken? Nebenwirkungen konnten bei gesunden Menschen in Studien bisher kaum festgestellt werden. Lediglich bei sehr hoher Dosierung kam es gelegentlich zu Verdauungsbeschwerden. Bestimmte Menschengruppen sollten jedoch von der Einnahme hoher Curcumin-Dosen absehen. Es kann beispielsweise mit bestimmten Medikamenten (ASS & Macumar) in Wechselwirkung treten, da es das Blut verdünnt. Auch Diabetiker sollten den Einsatz hoher Curcuminmengen mit ihrem Arzt besprechen, da es in Kombination mit Diabetikermedikamenten zu Unterzucker führen kann. Und auch bei Gallenwegserkrankungen ist Vorsicht geboten, da Curcumin die Produktion von Gallensäure verstärkt.
Ein weiterer Haken: Als Würzmittel in kleinen Mengen kann frischer Kurkuma oder auch das getrocknete Pulver kaum seine volle Heilwirkung entwickeln. Denn leider hat Kurkuma eine sehr geringe Bioverfügbarkeit für uns Menschen, kann also eher schlecht ins Blut aufgenommen werden. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten die Bioverfügbarkeit von Kurkuma bzw. Curcumin zu erhöhen:
Da Curcumin ein fettlöslicher Wirkstoff ist, ist es auf jeden Fall hilfreich ihn mit fetthaltigen Speisen zu kombinieren. Auch das Erhitzen von Kurkuma verbessert seine Bioverfügbarkeit und antioxidative Wirkung. Sehr verbreitet bei vielen Herstellern von Kurkuma-Kapseln ist die Zugabe von schwarzem Pfeffer. Denn das darin enthaltene Piperin erhöht die Bioverfügbarkeit bereits um das 20-fache. Das hört sich erstmal viel an, wirkt aber nur kurzfristig und ist nur eine marginale Verbesserung, da die die Bioverfügbarkeit von reinem Kurkuma sehr niedrig ist. Zudem reizt zu viel Piperin die Magenschleimhaut und kann zu negativen Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten führen.
Eine sehr viel bessere und stabilere Wirkung kann mit sogenannten Mizellen-Kurkuma erzielt werden. Das Curcumin wird so wasserlöslich gemacht und mit einer kleinen Mizellen-Blase, die fett- & wasserlöslich ist, verpackt. Diese Technologie erhöht die Aufnahme des Wirkstoffs im Darm und damit ins Blut und das Zellinnere um das 185-fache. Es ist die derzeit effizienteste Methode, um das volle Wirkspektrum und die Heilwirkung von Kurkuma für uns nutzbar zu machen. Das klingt jetzt nach eine abgespaceten neuartigen Technologie und eher nicht so natürlich. Das Gegenteil ist der Fall. Mizellen sind Bestandteile des Verdauungsprozesses und kommen natürlicherweise im Darm vor. Somit wurde einfach der körperliche Vorgang der Mizellen als Nährstoff-Boten mit schützender Wirkung kopiert und für uns genutzt. Wichtig ist es bei Produkten mit Mizellen-Kurkuma darauf zu achten, dass die Mizellen aus einer natürlichen Quelle hergestellt sind und nicht aus Polysorbat 80, welcher die Darmflora schädigen und Entzündungen fördern kann.
Jetzt wisst ihr bestens über die Super-Wurzel und ihre Wirkung Bescheid. Wenn ihr euch jetzt fragt, wo ihr dieses vielversprechende Mizellen-Kurkuma herbekommt: Bei Malkmus Holistic gibt es ein solches Produkt in Tropfenform. Schau gern im Laden vorbei und teste das Kurkuma-Trio mit Mizellen-Curcumin, Weihrauch und Vitamin C und überzeuge dich selbst von der Wirkung oder du kannst es im Online-Shop bestellen.
Quellen:
https://www.kurkuma-wirkung.de/kurkuma-wahrheit/
https://cellavent.de/blogs/themenwelt-kurkuma/kurkuma-piperin-kombinieren
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-052018/auf-die-galenik-kommt-es-an/
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/kurkuma-uebersicht/kurkuma
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23922235/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1756464615000092
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24853120/
https://cellavent.de/blogs/themenwelt-kurkuma/bioverfuegbarkeit-von-kurkuma-steigern